ÄrzteZeitung: Kältekappe gegen Haarausfall nimmt Chemo oft den Schrecken
13. März 2017
Heute erschien in der ÄrzteZeitung ein Artikel über die Paxman Kältekappe gegen Haarausfall durch Chemo. In dem Artikel wird sehr schön die Funktionsweise der Kältekappe während der Chemotherapie erläutert und auf die sehr erfolgreiche Studie zur Kopfhautkühlung in München eingegangen: „Die SCALP-Studie (Scalp Cooling Alopecia Prevention) war als randomisierte Multicenterstudie konzipiert (JAMA 2017; 317: 596). Beteiligt waren 182 Brustkrebspatientinnen im Frühstadium. Die adjuvante Chemotherapie bestand aus vier Infusionszyklen auf der Basis von Taxanen und/oder Anthrazyklinen. Als primärer Endpunkt wurde die Erhaltung der Kopfhaare nach dem vierten Zyklus festgelegt. Dabei galt es als Erfolg, wenn die Patientinnen keine oder weniger als 50 Prozent ihrer Haare verloren, sodass keine Perücke benötigt wurde (Alopeziegrad 0 oder 1 nach Common Terminology Criteria for Adverse Events, CTCAE). Die Dauer der Studie war auf fünf Jahre ausgelegt. Aufgrund der klaren Überlegenheit der Intervention wurde SCALP vorzeitig gestoppt.“
Neben dem erreichten Ziel von keinem bis weniger als 50% Haarverlust beimGroßteil der Patientinnen in der Kühlgruppe überzeugt die Behandlung mit der Kältekappe vor allem durch eine deutlich bessere Lebensqualität. „In der Beobachtungsstudie hatten die Patientinnen eindeutig auch in puncto Lebensqualität profitiert. […] Einen Monat nach Therapieende war die ScalpCooling-Gruppe in drei von fünf Bewertungskriterien im Vorteil. Zum Beispiel berichteten nur 27,3 Prozent in der Interventionsgruppe, dagegen aber 56,3 Prozent aus der Kontrollgruppe, sie würden sich nach beendeter Therapie weniger attraktiv fühlen.“
Hier finden Sie den kompletten Artikel zur Kältekappe gegen Haarausfall.